Unterstützung der Ausführung von flexiblen Dienstleistungsprozessen durch Augmented Reality
(an der TU München durchgeführt)

Kontext
Dienstleistungsinnovationen durch Digitalisierung
Digitalisierung ist der zentrale Wachstums- und Innovationstreiber der Gegenwart. Sie verändert Wertschöpfungsmuster und -zusammenhänge nachhaltig und rasant. Dienstleistung in diesem Rahmen neu zu gestalten ist eine zentrale Herausforderung für unsere Wirtschaft. Die Digitalisierung erschließt Ressourcen wie Prozess- und Betriebsdaten für neue Dienstleistungen, verändert die Interaktion in Dienstleistungsprozessen und trägt direkt zur Verknüpfung bislang getrennter Dienstleistungssysteme bei. Dienstleistung wird zeit- und ortsunabhängig, skalierbar und einfacher zu standardisieren. Auf dieser Grundlage lässt sich auch die fortlaufende Entwicklung hin zu komplexen Systemen von Dienstleistung besser abbilden, so dass ein umfassenderes und qualitativ hochwertiges Engineering dieser Systeme möglich wird. Ziel des Förderschwerpunktes ist es, einen Schritt in Richtung hocheffizienter Dienstleistungssysteme zu gehen und eine bessere Einbeziehung der Konsumenten in die Kreation und Produktion von Dienstleistung zu erreichen. Im Ergebnis stehen Möglichkeiten für Unternehmen und Kunden, Dienstleistung je nach Präferenzen und Lebensgewohnheiten individuell gestalten und umsetzen zu können.
Nutzen
Potenziale für KMU bei der Nutzung innovativer Technologien zur Digitalisierung von Dienstleistungsprozessen heben
Innovative Technologien wie Augmented Reality (erweiterte Realitäten) sind in manchen Branchen bereits weit verbreitet. Sie werden beispielsweise genutzt für Verkaufsdemonstrationen oder bei Sportübertragungen, um dem Zuschauer abstrakt spielerisch die Regeln zu erklären. Doch insbesondere KMU verfügen nicht über die Kompetenz oder Ressourcen neue Technologien wie Augmented Reality hinsichtlich ihres betrieblichen Nutzens zu bewerten und in ihre Wertschöpfungskette einzuführen. Vor allem flexible Dienstleistungsprozesse sind hinsichtlich kundenindividueller Anforderungen, implizitem Wissen und hoher Komplexität in die Algorithmen der Augmented Reality zu übersetzen. Voraussetzung hierfür ist es, die Dienstleistungsprozesse zu digitalisieren.

Ziel
Methode zur Digitalisierung von Dienstleistungsprozessen
Das Verbundprojekt ARinFLEX wird KMU dabei unterstützen, über die Digitalisierung von Dienstleistungsprozessen Augmented Reality einsetzen zu können. Mittels eines Digitalisierungsindex werden Dienstleister in die Lage versetzt, ihren Digitalisierungsgrad ex-ante zu identifizieren und Verbesserungen ex-post zu bewerten. KMU können durch die Unterstützung bei den Anforderungserhebungen und der Bewertung von Technologieeigenschaften die Potenziale für die Digitalisierung ihrer Dienstleistungen ermitteln. Übersetzt in die Technologie von Augmented Reality für Datenbrillen und Tablets werden in den Domänen der industriellen Wartung und der Pflege Fallbeispiele für die Digitalisierung von flexiblen Dienstleistungsprozessen erarbeitet. Durch das Automatisieren und Digitalisieren wiederkehrender Dokumentationsaufgaben und dem Bereitstellen kontextspezifischer Informationen mittels Augmented Reality können Effizienzgewinne und erhöhte Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit erzielt werden. Die Anwendungs- und Umsetzungspartner im Projekt aus der Pflege und dem Sondermaschinenbau werden die Anwendungen entsprechend dazu nutzen, ihre Dienstleistungsprozesse zu digitalisieren.
Umsetzung
Um das Projektziel zu erreichen, wird der aktuelle Stand der Forschung untersucht und potenzielle Anwendungsfälle im Bereich der Gesundheitsversorgung und -pflege identifiziert. Darüber hinaus werden Konzepte und Anwendungen sowohl in der Gesundheitsversorgung als auch in der Instandhaltung entwickelt und in Feldstudien validiert. Die Ergebnisse werden ausgewertet und eine Methode zur Einführung unterstützender Informationstechnologien entwickelt. Das Projekt wird in drei aufeinanderfolgenden Iterationen durchgeführt, wobei die Projektergebnisse durch jede Iteration verfeinert und verbessert werden. In den ersten Iterationen wird eine prototypische Implementierung von intelligenten Brillen in der Instandhaltung abgeschlossen. Die zweite Implementierung konzentriert sich auf die prototypische Integration im Bereich der Gesundheitsversorgung. In der dritten Iteration wird schließlich eine sektorübergreifende Methode zur Digitalisierung von flexiblen Dienstleistungsprozessen fertiggestellt. Während der gesamten Projektlaufzeit sorgt eine kontinuierliche Kommunikationsphase dafür, dass alle relevanten Akteure über die realisierten Projektergebnisse informiert werden.
Arbeitspakete
- Projektkoordination und Expertenworkshops
- Anforderungen an die Digitalisierung von Dienstleistungen
- Analyse des aktuellen Zustands flexibler Dienstleistungsprozesse in der Instandhaltung und im Gesundheitswesen
- Entwurf und Pilotversuch in der Instandhaltung und im Gesundheitswesen
- Auswertung der Ergebnisse in der Instandhaltung und Gesundheitspflege
- Methode zur Einführung von unterstützenden Technologien (MethoDIG)
- Wissensaustausch und Ergebnistransfer
Beteiligte Partner
Assoziierte Partner
Weitere Informationen
https://www.beuth.de/de/technische-regel/din-spec-33453/310511528
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Anfahrt & Lageplan
Der Campus der Technischen Universität Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Um mit dem Auto vom Campus Nord zum Campus Süd zu gelangen, besteht die Verbindung über den Vogelpothsweg / die Baroper Straße. Wir empfehlen Ihnen, Ihr Auto auf einem der Parkplätze des Campus Nord abzustellen und die H-Bahn (hängende Einschienenbahn) zu nutzen, die die beiden Standorte bequem verbindet.
Direkt unter dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 20- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.
Die Einrichtungen der Technischen Universität Dortmund verteilen sich auf den größeren Campus Nord und den kleineren Campus Süd. Zudem befinden sich einige Bereiche der Hochschule im angrenzenden Technologiepark.
Straßennavigation von und zur Technischen Universität Dortmund:
Das Dokument bzw. die Grafik stellen sehr vereinfacht die Autobahnen und Bundesstraßen rund um die Technische Universität Dortmund dar:
Die Onlinekarte unterstützt beim Auffinden von und Navigieren zwischen Einrichtungen und Gebäuden auf dem Campus:
Dieses Dokument enthält einen einfachen Campusplan in deutsch und englisch: