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Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Forschungsprojekte

Aufblühen kollektiver Kreativität in physisch und digital agierenden Communities durch Erstellung von immersiven Augmented-Reality-Objekten (flowAR)

(Projektlaufzeit 01.06.2025 bis 31.05.2028)

Fördergeber: Vorhaben im Innovationswettbewerb NEXT.IN.NRW des EFRE/JTF-Programms NRW 2021–2027

Logo des Forschungsprojekts flowAR

Vision & Zielsetzung

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt flowAR erforscht, wie immersive Technologien wie Augmented Reality (AR) gemeinschaftliche Kunstinstallation im naturverbundenen Kontext neu gestalten können. Im Zentrum steht ein nutzerzentriertes AR-Authoring-Tool, das es auch Laien ermöglicht, eigene kreative Beiträge zu immersiven Kunstinstallationen zu leisten. Ziel ist es, neue Formen partizipativer Kunst im öffentlichen Raum zu schaffen – niederschwellig, inklusiv und ökologisch sensibilisierend. FlowAR verfolgt dabei einen nutzerzentrierten Ansatz und untersucht, unter welchen Bedingungen sich digitale und physische Communities an ko-kreativen Prozessen beteiligen, was sie motiviert, langfristig engagiert zu bleiben, und wie diese Prozesse durch digitale Werkzeuge sinnvoll unterstützt werden können.

Partizipation durch Technologie: Kollektive Kreativität fördern

flowAR verbindet physische und digitale Räume zu hybriden Kreativumgebungen. Die technische Basis bildet ein modulares AR-Authoring-Tool, das kollaborative Gestaltung ermöglicht. Aufbauend auf Methoden wie Design Thinking und Action Design Research werden die Bedürfnisse und Motivationen von Communities identifiziert und direkt in die Gestaltung der Tools und Prozesse überführt.

Hybride Communitys: Motivation und Nachhaltigkeit

Zentraler Bestandteil des Projekts ist die wissenschaftliche Begleitung und Gestaltung hybrider Communitys: Was motiviert Menschen, sich kreativ zu beteiligen? Wie lässt sich Engagement aufrechterhalten? Die Entstehung, Dynamik und Stabilisierung dieser Communitys werden fortlaufend untersucht, um das AR-Authoring-Tool gezielt an deren Bedürfnisse anpassen zu können. In zwei Iterationen werden Prototypen der AR-Anwendung getestet, im Feld eingesetzt und durch Nutzer:innenfeedback optimiert. Die Communitys werden nicht nur als Publikum, sondern als aktive Co-Künstler:innen verstanden.

Anwendungsfeld IGA2027: Digitale Kunst im öffentlichen Raum

Als reales Anwendungsfeld dient die Internationale Gartenausstellung 2027 (IGA2027) in der Metropolregion Ruhr. Im sogenannten Zukunftsgarten entsteht eine öffentlich zugängliche, immersive AR-Kunstinstallation, die mit Beiträgen der Communitys befüllt wird. Beiträge können über mobile Endgeräte erstellt und via modernste Technologien vor Ort sichtbar gemacht werden – lokal verankert, digital erweitert.

Transfer & Wirkung

flowAR stärkt die Schnittstelle von Technologie, Gesellschaft und kollaborativer Partizipation. Die Ergebnisse des Projekts– eröffnen neue Möglichkeiten für Museen, Kulturinstitutionen, Städte oder zivilgesellschaftliche Initiativen. Damit wird nicht nur kreative Kompetenz gestärkt, sondern auch das Bewusstsein für Themen wie Umwelt, Urbanität oder Teilhabe im öffentlichen Raum.

Die Projektlaufzeit beträgt 36 Monate von 06.2025 bis 05.2028.

Projektleiter und Ansprechpartner für Fragen oder Kooperationsangebote ist: Prof. Dr. Manuel Wiesche

Ansprechpartner am Lehrstuhl Digitale Transformation ist: Dana Hofmann, M. Sc.